Lohnende Qual auf Hawaii

Wingenfeld 22., Ullmann 66. bei Xterra-Weltmeisterschaft auf Maui

 

Von unserem Redakteur Laurenz Hiob

HAWAII/FULDA

 

Während hier in Osthessen das Wetter langsam aber sicher ungemütlich-herbstlich wird, räkeln sich die beiden Fuldaer Cross-Triathleten Sascha Wingenfeld und Uwe Ullmann am Strand von Hawaii. Das haben sich die beiden aber verdient. Denn nach den Strapazen ‚der Xterra-WM auf Maui ist erstmal Erholung angesagt. Doch Wunden müssen die beiden Extremsportler nicht lecken. Sie sind verletzungsfrei durch den Wettkampf gekommen, der laut Ullmann, einer WM absolut würdig war: extrem steile Anstiege, rasante Abfahrten in losem Lavagestein und durch Dornenfelder“. Es sei ein echter Test für Mensch und Material gewesen, charakterisiert Ullmann den Wettbewerb. Er hat sein Ziel erreicht: Der Diplom-Betriebswirt wollte die Höllentour in gut drei Stunden absolvieren. Am Ende waren es 3 Stunden und 13 Minuten, was den 66. Platz unter 550 Teilnehmern bedeutet; bei den Amateuren wurde er sogar Achter. Froh war er, dass es mit 33 Grad Celsius am Wettkampftag nicht allzu heiß war: „Das Wetter hat es gut mit uns gemeint“, berichtet Ullmann ,der vor allem beim Schwimmen Probleme hatte: „Es lief nicht so dolle .“ Auf dem Mountainbike machte er jedoch dann Platz für Platz gut.. Probleme nach dem Start hatte auch Sascha Wingenfeld, der auf den ersten 400 Metern sogar den Anschluss zur Spitze verlor. „Warum, weiß ich noch gar nicht“, rätselt der 32-Jährige. Das hatte jedoch den Vorteil, dass er ab diesem Zeitpunkt sein Rennen selbst gestalten konnte. Vor allem angesichts verschiedener Verletzungen während der vergangenen neun Monate hatte Wingenfeld seine Ziele herunterschrauben müssen: „Ich wollte ins Ziel kommen. Mit guter Leistung. „ Auf dem Rad lief es für den Sportler vom Regio-Cross-Team Fulda dann aber deutlich besser, besonders in der zweiten Hälfte. So verkürzte er den Abstand Stück für Stück. Dabei gelang es Wingenfeld sogar, sich etwas zu schonen, um noch Reserven fürs Laufen zu haben. Im Fachjargon heißt das: „Ich wollte auf keinen Fall schon auf dem Rad übersäuern, um nicht vorzeitig die Wade anzutesten.“ Aha. Am Ende fand Wingenfeld zu alter Stärke zurück und konnte „zum Glück mein Tempo voll laufen“. Mit der Platzierung ist er „sehr zufrieden“: Unter den weltbesten Profis wurde er in 2:55:41 Stunden 22. Und war damit drittbester Deutscher: „ Das ist schon o.k.“.

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